Favoritenwechsel bahnt sich an

Die Märkte zeigen sich momentan ziemlich volatil und reagieren stark auf Nachrichten und Zahlen. Das sah man in der vergangenen Woche nicht nur nach der Fed-Sitzung, sondern auch nach den Quartalszahlen dreier „Dickschiffe“ auf dem Tech-Sektor. Während Apple etwas zurückfiel, konnte Meta Platforms um über 20 % zulegen, Amazon um 8 %. „In Geld“ waren dies Anstiege von über 200 bzw. 100 Mrd. $ in der Marktkapitalisierung. Unvorstellbare Summen in verhältnismäßig kurzer Zeit. Das heißt:

Selbst die größten Schwergewichte verhalten sich momentan wie kleine Nebenwerte. Eine solche Fragilität weist auf Übertreibungen in einigen Sektoren und eine zu starke Konzentration der Anleger auf wenige Titel hin. Die Spannung ist hier förmlich greifbar. Damit kann es nun also auch sehr schnell in die andere Richtung gehen. Sollten Sie hier engagiert sein, könnte es ratsam, Gewinnmitnahmen zumindest ins Auge zu fassen. Die Vergangenheit zeigt:

Solch eine hohe Volatilität bei den Outperformern ist häufig ein Zeichen für einen anstehenden Favoritenwechsel. Bedeutet für uns: Wir halten derzeit Ausschau nach aussichtsreichen Kandidaten, die bisher noch in der Warteschleifee hängen. Denn wir gehen davon aus, dass „Big Tech“ auch in den nächsten Monaten eine gute Rolle spielen kann, aber das große Potential wird sich demnächst in anderen Aktien bieten. Das bedeutet für unsere Strategie:

Wir reizen die aufgelaufenen Gewinne in den einzelnen Positionen zunächst weiter aus und halten gleichzeitig die Cash-Quote hoch. Denn in den kommenden Wochen werden sich vermutlich gleich zahlreiche aussichtsreiche Einstiegsgelegenheiten bieten. Schließlich ist die langfristige Hausse voll intakt, sodass Rücksetzer immer wieder gute Einstiegsgelegenheiten bieten.